Therapeutisches Reiten – tiergestützte Intervention

 

Geeignet

• Für aller Altersgruppen und Formen von Behinderungen im psychischen, neurologischen, pädagogischen und orthopädischen Bereich
• Für Kinder und Erwachsene mit geistigen und körperlichen Defiziten
• Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Verhaltensauffälligkeiten, Lernstörungen und psychischen Erkrankungen

Grundsätzlich können alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen deren psychosoziale, körperliche und geistige Entwicklung einer Stabilisierung und Förderung bedarf, von dieser Art der therapeutischen Begleitung profitieren. 

Es werden ganzheitliche Entwicklungsimpulse gesetzt, die je nach persönlichem Vermögen und persönlicher Zielformulierung nachhaltige Veränderung bewirken können. 

Im Zusammenwirken mit klassischen Heil - und Fördermethoden werden Synergieeffekte erreicht, die einzelne Förderbereiche gezielt verstärken,  beschleunigen und langfristige Prozesse stabilisierend unterstützen. 

Gerade für Therapiemüde gewordene Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, ist diese Art von therapeutischer Begleitung, durch den tierischen Co Therapeut , besonders wertvoll.

Einige Indikation :

- Entwicklungsverzögerungen im motorischen & sprachlichen Bereich

- Verhaltensauffälligkeiten unterschiedlicher Ausprägung und Ursachen 

- Wahrnehmungsstörungen / Konzentrationsstörungen

ADS/ ADHS 

- Bewegungsauffälligkeiten, psychischen Erkrankungen (Burnout, Depression, Ängsten...)

- Neurologische Erkrankungen ( Spastik, MS )

- Schlaganfall 

- Autismus / autistischen verhalten 

- Mutismus 

- körperliche Beeinträchtigungen 

- geistige Beeinträchtigungen 

 

Ziele der Reittherapie:

Es entsteht eine konztante Mensch - Pferd - Beziehung die auf Vertrauen und Sicherheit basiert. Durch dieses Umfeld kann Nähe und Lebendigkeit erfahren werden. Im Mittelpunkt steht positives Erleben und bildet die Basis zur Stärkung und Festigung der Persönlichkeit. Dadurch findet eine Auseinandersetzung von Ängsten und  Unsicherheiten statt, individuelle Grenzen werden so erkannt und hilft beim Aufbau von realistischen Selbsteinschätzungen. Durch das kontinuierliche erarbeiten von Zusammenhängen, Aktion Reaktion von Pferd und Mensch entwickeln sich neue Sichtweisen, welche langfristig Verhaltensänderung initiieren können. 

Neben den psychosozialen Impulsen für die Persönlichkeitsentwicklung, werden im gleichen Maß Akzente für die körperliche Entwicklung gesetzt. Der dreidimensionale Schwingungsimpuls des Pferdes erweist sich als äußerst förderlich für den Bewegungsapparat. Muskeln werden gedehnt, aufgebaut und ihr Zusammenspiel wird trainiert. Haltungsschwächen werden verbessert, Haltungsschäden vorgebeugt und somit aktiv die körpereigene Wahrnehmung angeregt.

 

Weitere Effekte :

- Schulung des Gleichgewichtes, da durch  den Bewegungsablauf des Therapiepferdes aktiv in die Kombination der Anspannung und Entspannung eingegriffen wird und somit reguliert werden kann.

- Muskelentspannung und Gelenkbeweglichkeit haben u.a. positivn  Einfluss Grob- Feinmotorik, sowie die Harmonisierung der Gesamtmotorik.

- Die Steigerung von Konzentration, Orientierungs- und Reaktionsfähigkeit, Schulung der Wahrnehmung und die Entwicklung komplexer kognitiven Fähigkeiten werden beobachtet. 

Aufgrund des interaktiven Charakters des therapeutischen Reitens , trägt die gesamte Therapie zur Förderung und Verbesserung der Sprachentwicklung, sowie zur Schulung sozialer Kompetenzen und Aggressionsabbau bei. 

Die tiergestützte Intervention / therapeutisches Reiten, hat sich faszinierender Weise zu einer etablierten Therapieform entwickelt.

Die Wirkung von Tieren wird seit einigen Jahren wissenschaftlich untermauert.

In meiner tägliche Arbeit sehe ich die Erfolge und ich freue mich über die vielen kleinen Momente, mit den grossen Entwicklungsschritten. 

 

KONTRAINDIZIERT ist die Reittherapie bei AKUTEN Multiple Sklerose und Rheuma Schüben, starker Epilepsie und Wirbelsäulen-/Rückenproblemen ungeklärter Ursache.